Montag, 6. August 2012

Joachim Krausses Essay "Über das Bauen von Weltbildern. Die Dymaxion-Weltkarte von R. Buckminster Fuller" in "Kartographisches Denken" (Hg. Christian Reder) erschienen.

Kartographisches Denken versammelt, ausgehend von Beiträgen zur Geschichte der Kartographie und zahlreichen, überwiegend eigens konzipierten künstlerisch-experimentellen Beispielen, Positionen zu zeitgemäßen, problemorientierten Darstellungsweisen von Landkarten, Weltansichten und ‚Weltausschnitten’ sowie zur Problematik von Orientierungstechniken bis hin zu Suchmaschinen und heute adäquaten Weltbildern.

Joachim Krausses Abhandlung spannt einen Bogen von der neuartigen Projektion zur Darstellung einer Weltkarte, deren Weltbild von Fuller als 'Dymaxion World' bezeichnet wurde, bis zu den geodätischen Kuppelbauten, den 'Domes', die vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren entstanden. Karte und Kuppel haben einen gemeinsamen Ursprung im Prinzip der Projektion. Das Grundthema all dieser Bemühungen lautet: Transformation von Raum in Fläche und von Fläche in Raum sowie Verwandlung von Bogen in Geraden, von Geradheit in Gekrümmtheit. Ein Thema mit Variationen also, dessen Entfaltung nachgezeichnet wird. 

Kartographisches Denken
Kartographisches Denken
 
Reihe: Edition Transfer
Reder, Christian (Hrsg.)
2012, 502 S. 700 Abb. in Farbe.

ISBN 978-3-7091-0994-6

Keine Kommentare: